Der Bund hat bereits Trojaner!

8. Mai 2016

Der Bund be­sitzt be­reits seit 2014 Tro­ja­ner

So­wohl mit der To­tal­re­vi­si­on des Bun­des­ge­set­zes be­tref­fend die Über­wa­chung des Post- und Fern­mel­de­ver­kehrs (BÜPF) als auch mit dem neu­en Nach­rich­ten­dienst­ge­setz (NDG) sol­len «Bun­de­stro­ja­ner» ein­ge­führt wer­den. Am 4. Mai 2016 liess der Bun­des­rat ver­lau­ten, dass die Schweiz be­reits seit dem Jahr 2014 im Be­sitz von Tro­ja­nern sei. Es han­delt sich um die Spio­na­ge­soft­ware «Sna­ke», wel­che im De­zem­ber 2014 auf den Com­pu­tern des «Cy­ber Se­cu­ri­ty Spe­zia­lis­ten» RU­AG in­stal­liert wur­de. Im Ge­gen­satz zur Kan­tons­po­li­zei Zü­rich, wel­che für ein ver­gleich­ba­res Soft­ware­pa­ket von «Hacking Team» rund ei­ne hal­be Mil­li­on Fran­ken be­zahl­te, be­kam die RU­AG «Sna­ke» gra­tis.

Da auf den Rech­nern der RU­AG Per­so­nen­da­ten der über 30,000 Bun­des­an­ge­stell­ten, dar­un­ter die An­ge­hö­ri­gen des ge­hei­men Ar­mee-Auf­klä­rungs­deta­che­ments 10, so­wie al­ler Na­tio­nal- und Stän­de­rä­te ge­spei­chert sind, konn­ten die­se Da­ten ko­piert und ins Aus­land trans­fe­riert wer­den.

Wer ver­hin­dernd will, dass das in­ter­na­tio­na­le Ge­schäft mit Schad­soft­ware al­ler Art auch vom Bund mit Steu­er­gel­dern ali­men­tiert wird, muss das BÜPF und das NDG ab­leh­nen.

 

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